Uznach liegt an der Schnittstelle des Mittellandes mit dem Alpenraum, ist Teil der Linthebene und des voralpinen Hügellandes. Der Siedlungsraum hat sich stark ausgedehnt und ist auch in die Ebene hinausgewachsen. Dies ist nur deshalb möglich, weil zwei regionale Grosswerke permanent dafür besorgt sind, Wasser aus den umliegenden Voralpen und Alpen wegzuschaffen. Das Linthwerk befasst sich mit der Linth und seinen Nebengewässern und sichert den Hochwasserschutz. Die Linthebene-Melioration entwässert die Ebene.
In der Ausstellung präsent sind unter anderem:
Im Steinenbach in Uznach entdeckten Kinder im Sommer 1987 aalähnliche Fische, welche sich beim näheren Betrachten als Bachneunaugen bestimmen liessen. Diese Rundmäuler kann man nur selten sehen. Dann nämlich, wenn sie sich fortpflanzen. Vor ihrem Hochzeitstanz leben sie versteckt im Larvenstadium, und nachher sterben sie. Die Entwicklung der Bachneunaugen reicht 400 bis 500 Millionen Jahre zurück. Sie zählen zu den ältesten noch existierenden Wirbeltieren.
Wo heute der Uznaberg liegt, kam vor rund 20 Millionen Jahren ein junges, urzeitliches Nashorn ums Leben. Subtropische Palmenwälder begrünten während dieser unsere Gegend, das Klima war warm. Im sandigen Grund des Flussbettes lagerte sein 45 cm langer Schädel ein, wo er über Jahrmillionen durch Einfluss von Druck und Temperatur versteinerte. Im Neuhauser Steinbruch wurde er durch Zufall von Steinmetz Reto Zwicky mit dem Pressluftwerkzeug freigelegt.
Ausserordentlich an diesem Schädels ist: Das Nashorn verliert seine Milchzähne.
Die Lachmöwe war jahrzehnte lang die Charakterart des Riedlandes. Sie ist allen Einheimischen, zumindest dem Namen nach, bekannt. Mit der Darstellung dieser Art soll die Geschichte der Feuchtgebietsbewirtschaftung (Eier-Sammeln, Eisgewinnung, Streuegewinnung) aufgezeigt werden. Aktuell brüten keine Lachmöven mehr im „Mövenreservat“.